Geschichte 08 - 20. Jh. - Infrastruktur


 

Imst – Geschichte und Gegenwart
von Mag. Manfred Waltner


Imst in der Gegenwart: Einwohnerzahl, Wohnungen, Betriebe, Schulen, Freizeiteinrichtungen, Kinderdorf, Straßenbau


Die Einwohnerzahl, die um die Jahrhundertwende etwa 2500, um 1950 bei 4000 betrug, schnellte in den letzten Jahrzehnten auf über 8000 empor. Der gestiegenen Bevölkerung trugen Wohungsbauten, Betriebsansiedlungen (z.B. die Fa. Pfeifer, die heute zu den führenden holzverarbeitenden Betrieben Österreichs gehört) und die Errichtung von neuen Schulen (u.a. Handelsschule und Akademie, Realgymnasium, Höhere Technische Lehranstalt) und Freizeiteinrichtungen (Schwimmbad, Tennisplätze, Sportzentrum mit Kletterhalle etc.) Rechnung. Berühmt wurde Imst durch den 1949 eingeleiteten Bau des weltweit ersten Kinderdorfes durch Hermann Gmeiner. Den in der zweiten Hälfte des 20. Jhs. explosionsartig angestiegenen Straßenverkehr versuchte man durch den Bau einer Umfahrungsstraße (1971) zu verlagern. Mit der Errichtung der Hahntennjoch-Hochalpenstraße wurde in den 60er Jahren die uralte Verbindung mit dem Lechtal über Bschlabs und Elmen (vor allem für den Tourismus) wiederentdeckt. Der Weiterbau der Inntalautobahn von Imst nach Schönwies (das Imster Teilstück verläuft durch die Au im Süden der Stadt) Ende der 80er Jahre sowie die Errichtung des Roppener Tunnels (1990 fertiggestellt) verhalfen der Stadt schließlich zum Anschluss an das internationale Autobahnnetz.